Psychotricks der Kaufhäuser




Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon tiggy » 14.01.2009, 15:05

Der folgende Artikel stammt zwar aus der Adventszeit, aber da Kaufhäuser solche Tricks das ganze Jahr anwenden denke ich dass es nicht schadet ihn auch jetzt noch zu lesen. Wenn man diese Tricks kennt kann Mann bzw. Frau nämlich viel Geld sparen :jubel:

Vorsicht! Christmas Sale!

Rabattgesetz Rabatte! Angebote! Christmas Sale! Zur Zeit werden Sie von allen Seiten mit solchen Kaufanreizen überflutet. Vermutlich ist Ihnen auf Anhieb gar nicht bewusst, welch spitzfindige Psychologie dahinter steckt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie zum Konsum animiert werden sollen.

Angebote sprechen insbesondere drei Bereiche in unserer menschlichen Psyche an: Geld, Gruppengefühl und Zeitdruck.
Sehen wir als Käufer die Möglichkeit, Geld zu sparen, werden in unserem Gehirn ähnliche Areale aktiviert wie beim Genuss von Kokain. Aus diesem Grund reagiert der Betroffene mit purer Gier – vor allem in der Weihnachtszeit.
Zudem kommt im Advent der besondere Zeitdruck hinzu: Rabatte gibt es schließlich nicht ewig, und Weihnachten rückt auch immer näher.
Auch der Gruppeneffekt ist nicht zu unterschätzen: Die Vorweihnachtszeit zieht viele Menschen in die Geschäfte, meistens mit Familie oder Freunden – Gruppen verleiten zum schnellen Konsum.

Die Tricks der Kaufhäuser geben uns dann den Rest - wir werden in die Einkaufstempel gelockt und zwar folgendermaßen:
1. Die Ausstellungstücke in Schaufenstern sind exakt auf unsere Wahrnehmungsdistanz von 7,30 m ausgerichtet. Sind wir weiter weg, interessieren wir uns noch nicht für das Fenster. Bei zu viel Nähe achten wir bereits auf Fenster nebenan.
2. Vom Eingang bis zu den ersten Waren gibt es einen freien Bereich von fünf Schritten, der dazu dient, Sie zu entspannen und auf den Kaufrausch einzustimmen.
3. Der Bodenbelag steuert Sie: Gänge mit einem harten Belag sollen Sie schlicht in eine andere Abteilung bringen. haben einen harten Belag. Die zum Kauf anregenden Bereiche sind hingegen mit Teppich ausgelegt. Der weichen Untergrund drosselt Ihre Geschwindigkeit und er dämpft Störgeräusche.
4. Achtung Stolperfallen: So genanntes 'Blocking' bedeutet, dass ein Tisch oder Kleiderständer Sie plötzlich im Gehen stoppt. Die Ware erhält so Ihre volle Aufmerksamkeit. Stopper werden gerne am Ausgang aufgestellt, um Sie wieder ins Geschäft zu locken.
5. Preisschilder mit 99-Cent-Beträgen am Ende sind zwar für viele Verbraucher nur Augenwischerei, aber trotzdem fallen die meisten darauf rein.
6. Gefaltete Kleidung bekommt die volle Aufmerksamkeit. Müssen Sie Kleidungsstücke erst selbst in die Hand nehmen, um sie ganz betrachten zu können, geben Sie sie nur ungern wieder her und die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs steigt.


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Re: Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon tiggy » 14.01.2009, 21:24

Hallo Quietschie,

Bild

:wiwi:

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Re: Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon CurlySue » 15.01.2009, 01:11

@ tiggy
Ich habe eine Zeitlang bei Bertelsmann gearbeitet, und eines nervte mich da ganz gewaltig, nämlich das "Versprechen": "Nimm zwei, drei oder zehn, dann sparst du..." Sind die Leute denn so blöd, dass sie nicht merken, dass sie in Wirklichkeit mehr aus geben? - Anscheinend schon, denn sonst gäbe es solche Angebote nicht.

Es sind ja nicht nur die Psychotricks, denen man sich aussetzt, wenn man so ein Geschäft betritt. Es beginnt doch eigentlich mit der Werbung, sei es per Prospekt oder in den Medien. Wenn ich beispielsweise am Radio den Werbeslogan "Jetzt kann sich jeder alles leisten!" von Mediamarkt höre, krieg ich die Krise. :motz:
Die sechs Tricks in dem Artikel ziehen bei mir nicht, wenn ich z. B. was zum Anziehen kaufen will, habe ich ganz konkrete Vorstellungen und kaufe ganz zielgerichtet ein. Gefaltete Ware nehme ich in die Hand und lege sie dann auch wieder zusammengefaltet hin.
Und wenn ich an Ikea denke mit dem vorgeschriebenen Weg, auf dem man von Abteilung zu Abteilung gelangt: als ich mir zwei neue Lampen kaufen wollte, warf ich Möbel wie Betten und Schränke oder auf andere Waren nur einen kurzen Blick.

Quietschie hat geschrieben:An der Kasse -Schlange. Vor der Kasse ein Regal. Oben Tabakwaren, unten Süßwaren - in Sicht- und Griffweite der Kiddis.

Während Mama ihr Kleingeld vor der Kasse zählt, wird der Einkaufswagen immer voller.

Mama hat neben Kleingeldzählen nun auch noch damit zu tun, die Waren, die sie nicht kaufen wollte, wieder ins Regal zurück zu stellen.

Die Kids quängeln, die hinter uns an der Kasse wartenden auch.

Irgendwann wird das Einkaufen mit den Kindern leichter. Meine beiden sind inzwischen knapp 9 und 11, und sie meckern zwar noch ein bisschen, wenn ich nein sage, doch sie quängeln nicht mehr lange rum. Und wenn ich hier ins Einkaufscenter gehe, interessiert mein Sohn sich eh nur für den Fernseher in der Kinderabteilung des Schuhgeschäfts, während meine Große mich begleitet und mir gerne hilft. Beim Einkaufen ist sie echt pflegeleicht.

LG
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Re: Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon tiggy » 15.01.2009, 14:57

@CurlySue

CurlySue hat geschrieben:@ tiggy
Ich habe eine Zeitlang bei Bertelsmann gearbeitet, und eines nervte mich da ganz gewaltig, nämlich das "Versprechen": "Nimm zwei, drei oder zehn, dann sparst du..." Sind die Leute denn so blöd, dass sie nicht merken, dass sie in Wirklichkeit mehr aus geben? - Anscheinend schon, denn sonst gäbe es solche Angebote nicht.


Naja, ich denke, da kommt es immer darauf an um WAS für Produkte es sich handelt. Nehmen wir z.B. das Duschgel das wir immer verwenden. Eine Flasche davon kostet 1,45€ Normalpreis bei Real. Alle paar Wochen nun hat Real eine Aktion in der sie genau dieses Duschgel im Angebot haben "sechs Flaschen für fünf Euro". Da kostet mich eine Flasche also nur 83,33 Ct. Im ersten Moment zwahle ich zwar mehr, aber auf Dauer gesehen spare ich hier pro Flasche fast 62 Ct. Da Duschgel nunmal nicht so schnell kaputtgeht zahle ich im Moment des Angebots lieber die Fünf Euro statt nur eine Flasche zu kaufen und habe dann halt einen gewissen Vorrat von dem Zeug. Je nachdem kann es sich also doch lohnen solche Packs zu kaufen. Man sollte halt schon den Preis vergleichen.

CurlySue hat geschrieben:Die sechs Tricks in dem Artikel ziehen bei mir nicht, wenn ich z. B. was zum Anziehen kaufen will, habe ich ganz konkrete Vorstellungen und kaufe ganz zielgerichtet ein. Gefaltete Ware nehme ich in die Hand und lege sie dann auch wieder zusammengefaltet hin.


:mrgreen: Ich bin dazu übergegangen Klamotten eigentlich nur noch online zu kaufen. Ich habe eh meistens Schwierigkeiten in meiner Größe etwas Schönes und vor allem Passendes zu bezahlbaren Preisen zu finden. Jetzt habe ich einige Versandhändler ausfindig gemacht die Schöne Klamotten auch in großen Größen zu sehr günstigen Preisen anbieten (z.B. Bonprix oder Mode & Preis) und wenn ich etwas brauche schaue ich mich halt bei denen um. Und die Qualität bei denen hat bis jetzt auch immer gestimmt. War oft sogar besser als bei manchem teureren Teil das ich im Laden gesehen hab. Ausserdem entgehe ich so den Tricks der Kaufhäuser :pfeif:

Und ich packe so gern Pakete aus ... :öhm: :jubel:

CurlySue hat geschrieben:Und wenn ich an Ikea denke mit dem vorgeschriebenen Weg, auf dem man von Abteilung zu Abteilung gelangt: als ich mir zwei neue Lampen kaufen wollte, warf ich Möbel wie Betten und Schränke oder auf andere Waren nur einen kurzen Blick.


*Seufz* Ikea ist bei mir auch so 'ne Sache. Der nächste Ikea ist von uns aus über 50km entfernt und es ist äusserst schwierig schmusekater dazu zu bringen, dass er mal mit mir dahin fährt (hab ja selber keinen Führerschein). Wenn ich dann also schonmal dort bin schlage ich meistens schon kräftig zu. Für die meisten Sachen habe ich allerdings eine Liste an die ich mich halte. Aber hätte ich mich das letzte Mal an die gehalten, hätte ich im Schlafzimmer nicht meinen tollen Kronleuchter der mir "auf dem vorgeschriebenen Weg" ins Auge gefallen ist :öhm:
Der sieht jetzt aber auch um Klassen besser aus als der billige Papierballon der früher da hing :jubel:

Quietschie hat geschrieben:An der Kasse -Schlange. Vor der Kasse ein Regal. Oben Tabakwaren, unten Süßwaren - in Sicht- und Griffweite der Kiddis.

Während Mama ihr Kleingeld vor der Kasse zählt, wird der Einkaufswagen immer voller.

Mama hat neben Kleingeldzählen nun auch noch damit zu tun, die Waren, die sie nicht kaufen wollte, wieder ins Regal zurück zu stellen.

Die Kids quängeln, die hinter uns an der Kasse wartenden auch.


Quietschie, nicht umsonst heisst die Ware an der Kasse im Fachjargon auch "Quengelware" :pfeif: Aber tröste dich, wie schon CurlySue geschrieben hat: es wird besser :n90: :kuss:

lg

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Re: Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon CurlySue » 16.01.2009, 00:45

@ tiggy
OK, das mit dem Duschgel leuchtet mir ein. Das brauchst du ja ohnehin, kannst es also ruhig auf Vorrat kaufen.
Doch bei Bertelsmann waren es natürlich die Bücher. Oder Filme für in den Fotoapparat. Kam ein Kunde an die Kasse, um z. B. ein Buch oder eine CD zu bezahlen, mussten wir ihm diese während der Aktionszeit anbieten: "Wenn Sie drei Filme kaufen, schenken wir Ihnen einen dazu. Kaufen Sie zehn, kriegen Sie drei geschenkt."

Worauf auch so mancher gerne reinfällt, das sind die Großpackungen. In einem großen SB-Warenhaus ist mir schon mehrmals aufgefallen, dass zwei halb so große Packungen am Ende doch günstiger sind. Zum Glück steht oft der Preis pro kg oder 100 g dabei, so dass das Vergleichen nicht allzu schwer ist.

Ikea ist von hier aus keine 10 km entfernt, doch ich kaufe dort nicht allzu oft ein. Mein Schlafzimmerschrank und besagte zwei Lampen sind von dort, ach ja, und die Küchenlampe, die ich allerdings - ganz neu - auf einem Flohmarkt kaufte.

LG
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Re: Psychotricks der Kaufhäuser

Beitragvon tiggy » 16.01.2009, 01:02

CurlySue hat geschrieben:@ tiggy

Doch bei Bertelsmann waren es natürlich die Bücher. Oder Filme für in den Fotoapparat. Kam ein Kunde an die Kasse, um z. B. ein Buch oder eine CD zu bezahlen, mussten wir ihm diese während der Aktionszeit anbieten: "Wenn Sie drei Filme kaufen, schenken wir Ihnen einen dazu. Kaufen Sie zehn, kriegen Sie drei geschenkt."


Klar, das ist absolute Bauernfängerei Bild

CurlySue hat geschrieben:Worauf auch so mancher gerne reinfällt, das sind die Großpackungen. In einem großen SB-Warenhaus ist mir schon mehrmals aufgefallen, dass zwei halb so große Packungen am Ende doch günstiger sind. Zum Glück steht oft der Preis pro kg oder 100 g dabei, so dass das Vergleichen nicht allzu schwer ist.


Oh ja! Da muss man ganz genau drauf schauen! Das war auch schon öfters Thema bei Stern TV. Und keiner konnte "angeblich" erklären wie das zustandekommt. Für mich ist das Leuteverdummung! Da könnte ich ausflippen und Bild

CurlySue hat geschrieben:Ikea ist von hier aus keine 10 km entfernt, doch ich kaufe dort nicht allzu oft ein. Mein Schlafzimmerschrank und besagte zwei Lampen sind von dort, ach ja, und die Küchenlampe, die ich allerdings - ganz neu - auf einem Flohmarkt kaufte.


Muss mal ein bischen sparen, hier fehlt ja auch noch einiges an Möbeln. Z.B. ein großer Kleiderschrank für uns. ein kleinerer für Sohni und endlich mal ein Bett (schlafen seit dem Einzug auf Matratzen auf dem Boden). Dann werd ich Göga auch mal wieder zu Ikea jagen ... :öhm:


lg

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