Studenten nehmen Aufputschmittel




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Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon darkmadeleine » 30.06.2008, 16:30

Bochum. Der Prüfungsstress macht Studenten scheinbar oft zu schaffen - viele putschen sich beim Pauken mit Pillen auf oder greifen zur Flasche.

Das berichtet die in Bochum erscheinende Zeitschrift «Unicum» (Ausgabe 6/2008) und beruft sich auf mehrere Studien.

Demnach nehmen Studenten überdurchschnittlich oft etwa Mittel gegen Depressionen. Viele griffen auch zu Koffeintabletten und anderen Wachmachern, um sich beim Lernen besser konzentrieren zu können. Zudem weise fast jeder dritte Student in Deutschland ein auffälliges Trinkverhalten auf.

«Aufputschmittel, Tabletten oder Alkohol dienen als Ventil für Leistungsdruck, Übermüdung und Versagensängste», sagte Wilfried Schumann von der Psychosozialen Beratungsstelle der Universität Oldenburg der Zeitschrift. Gefährdet sind dem Bericht zufolge besonders Mediziner und Juristen, auf die am Ende ihres Studiums oft ein «Hammer-Examen» warte. Aber auch für Bachelorstudenten könne «Doping fürs Gehirn» verführerisch sein, weil ihr straffer Lehrplan sie oft unter großen Stress setzt.

Quelle
http://neu.az-web.de/sixcms/detail.php? ... Hochschule

Hmmm ich sag jetzt nicht dass ich drüber gepurzelt bin weil ich rausfinden wollte, welche Koffeintabletten gut sind... bzw wie die heißen...
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von Anzeige » 30.06.2008, 16:30

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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon die_wilde_hilde » 30.06.2008, 16:50

is wohl wie mit den models..... :n169:
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon darkmadeleine » 30.06.2008, 17:10

Möchte nur behaupten es gibt mehr Studenten als Models :lach:

Abgesehn davon werden wir dann nur alle tablettenabhängig, ich glaub damit überlebt man länger als mit Bulimie :mrgreen:
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon die_wilde_hilde » 30.06.2008, 17:13

klar gibt es mehr studenten......aber darum gehts ja nich oder??? :smi:

naja,kommt drauf an was für tabletten.....
und bulemie,na die muss nich unbedingt tödlich sein....datt is ja die magersucht.......
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon darkmadeleine » 30.06.2008, 17:26

die_wilde_hilde hat geschrieben:und bulemie,na die muss nich unbedingt tödlich sein....datt is ja die magersucht.......


ääääähm es kommt doch aufs gleiche raus ob ich so nix esse oder :kotzen: um selbiges wieder loszuwerden???

In beiden Fällen habe ich keine Nahrung (mehr) in mir, mit der ich meinen Körper am Leben halte?
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon die_wilde_hilde » 30.06.2008, 18:04

naja gut,so kann an es auch sehen........ :happy:
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon darkmadeleine » 30.06.2008, 21:40

Aber ich werd doch sicher nicht gleich abhängig, nur weil ich ne Woche so Zeug nehm um fit zu bleiben oder? habe ja nicht vor das Zeug nach den mündlichen noch weiter zu nehmen....
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon die_wilde_hilde » 30.06.2008, 22:05

datt weiss ich nich.......aber einige dinge machen schon ganz schnell abhängig.....
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon Shina » 01.07.2008, 06:29

Es wäre schön, wenn hier derartige ernste Themen nicht flapsig, sondern sachlich beantwortet werden.

Zur Abhängigkeit: Auch relativ "harmlose" Schlaf-, Schmerz-, Beruhigungs- und Aufputschmittel können innerhalb kurzer Zeit bei regelmäßiger Einnnahme abhängig machen. Diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen.
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon darkmadeleine » 01.07.2008, 15:23

Shina hat geschrieben:Zur Abhängigkeit: Auch relativ "harmlose" Schlaf-, Schmerz-, Beruhigungs- und Aufputschmittel können innerhalb kurzer Zeit bei regelmäßiger Einnnahme abhängig machen. Diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen.


Die Frage ist nur: Wie kurz ist kurz??? Und (speziell jetzt für Koffeintabletten) ist denn da jetzt ein großer Unterschied ob ich so ein Ding nehm oder ob ich zu den Leuten gehöre, die sich jeden Tag im Büro einen Liter (oder mehr) Kaffee reinkippen?

Was mich nur (vor allem nach längerem darüber nachsinnieren) extrem stört, ist, dass in dem Artikel auffälliges Trinkverhalten und Tabletteneinnahme irgendwie über einen Kamm geschert wird, denn ich bezweifle, dass ich mit Alkohol mein Lernverhalten bzw die Konzentration kurz- oder langfristig verbessern kann. Hab so das Gefühl dass da zweieigentlich völlig verschiedene Sachen verwurstet werden, oder? ich finde, es wird grade hingestellt, als wäre jeder Student, der sowas mal nimmt, gleich tablettenabhängig oder zumindest gefährdet (vor allem durch die Nähe der Argumente "Viele griffen auch zu Koffeintabletten und anderen Wachmachern, um sich beim Lernen besser konzentrieren zu können." und "Zudem weise fast jeder dritte Student in Deutschland ein auffälliges Trinkverhalten auf."). Ich mein: Nur weil ich ne Aspirin nehme wenn ich Kopfweh hab, bin ich noch nicht tablettenabhängig. Aber wenn ich als Student mich für ne Prüfung aufputsche begebe ich mich sofort in Gefahr abhängig zu werden??? Ich denke mal, da gibts wie bei anderen Arten von Sucht auch gefährdete Personenkreise und einen Großteil, der nicht gleich anfällig für Tablettenmissbrauch ist.

Ich muss mal schauen ob ich den Unicum-Artikel noch irgendwo in der Uni finde, wäre mal interessant, wie detailliert diese Studien wirklich waren.

Was denkt ihr darüber?
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Re: Studenten nehmen Aufputschmittel

Beitragvon Don_Gato » 02.07.2008, 10:40

Ich habe den Thread mal in "Gesundheit allgemein" geschoben.

Koffein gilt als Genussmittel, aber eigentlich nicht als Suchtmittel, aber:

Wenn ein Mensch über längere Zeit hohe Dosen Coffein zu sich nimmt, verändern sich die Nervenzellen. Sie reagieren auf das fehlende Adenosin-Signal und bilden mehr Rezeptoren aus, sodass wieder Adenosin-Moleküle an Rezeptoren binden können. Die Nervenzellen arbeiten langsamer. Die anregende Wirkung des Coffeins ist also stark eingeschränkt. Bereits nach 6 bis 15 Tagen starken Coffeinkonsums entwickelt sich eine derartige Toleranz. Wird der Coffeinkonsum stark verringert, können Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit usw. auftreten, die aber meistens nur von kurzer Dauer sind. Die wissenschaftliche Literatur ist sich nicht darüber einig, ob Coffein wirklich ein Suchtmittel ist, es hat aber einige Gemeinsamkeiten mit typischen Suchtmitteln. Die wichtigsten Eigenschaften, die Coffein mit anderen Suchtstoffen gemeinsam hat, sind Entwicklung von Toleranz, psychische und körperliche Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen. Toleranz tritt bei nicht unbedingt übermäßigem, aber regelmäßigem Coffeingenuss auf.

mehr ---> wikipedia Koffein und Planet Wissen - Koffein

Zu den anderen Schmerz-, Beruhigungs- und Aufputschmitteln; es kommt auch sehr auf die Zusammensetzung, die Wirkstoffe an. Und auf die regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum.

Asperin macht übrigens wohl nicht abhängig, müssen doch Herzpatienten dieses Mittel regelmäßig für längere Zeit nehmen. Anders sieht es aber schon bei Paracetamol und Novalgin aus, siehe auch diesen Beitrag.

Die Abhängigkeit von Medikamenten und Alkokol ist ähnlich, auch wenn sicher niemand Alkohol zur Leistungssteigerung nehmen würde, Alkohol bewirkt ja genau das Gegenteil.
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