Jeder Rechner braucht ein Betriebsystem. Die Aufgaben eines Betriebssystems sind u.a. folgende
1. die Eingaben des Benutzers in für den Prozessor verständliche Befehle bzw. Befehlsketten umwandeln
2. die Antwort des Prozessors für den Benutzer verständlich darustellen
3. die Datenein-/ausgabe der angeschlossenen Geräte (Monitor, Festplatte, DVD-Brenner, Drucker...) zu steuern
Die meisten Rechner laufen mit dem Betriebssystem "Windows" von Microsoft in der einen oder anderen Variante.
Es gibt aber außerdem noch zig andere wie z.B. MacOs für Macintosh-Computer und eben Linux.
Linux wurde von Linus Thorvald in der Programmiersprache "C" geschrieben. Es ist "klein" und "schnell" und Linus Thorvalds hat sich entschieden dieses Programm (besser diese Programmsammlung) kostenlos der Welt zur Verfügung zu stellen auf dass sie sich daran erfreue.
Linux ist von Natur aus darauf ausgelegt mehrere Benutzer zur selben Zeit bedienen zu können und spricht fast mit jeder auf dem Markt befindlichen Hardware und kann mit fast jedem auf der Welt benutzten Betriebssystem Daten austauschen (etwas, dass Windows nicht kann. Selbst einige Windows-Versionen sind untereinander inkompatibel !)
Jeder der meint, dass er an dem Programm was verbessern kann, kann dann diese Änderung selbst programmieren und dann an Linus senden. Wenn die Erweiterung gut oder von allgem. Interesse ist, wird sie in die nächste Version übernommen. Versionszyklus ca. 6 Monate.
So haben sich tausende Freiwillige daran gemacht und Linux Schritt für Schritt ausgebaut. Auf Grund des anderen internen Aufbaus und des öffentlich gemachten Quellcodes (MS hält den Code für Windows geheim) ist Linux nicht so fehlerträchtig wie Windows und läuft stabiler. Es gibt Server die seit über 10 Jahren mit Linux laufen ohne zwischendurch abgeschaltet oder neu gestartet worden zu sein.
Alerdings hat es einen "Nachteil": Linux ist nicht Windows. D.h. die alten Programme laufen nicht so ohne weiteres. Und obwohl die Bedienung meistens ähnlich ist, ist sie im Detail eben doch etwas anders.
Wie Schaltwagen und Automatik.
Da man aber mit dem Betriebssystem alleine nicht sehr viel anfangen kann (Auch "nur Windows" auf einem Rechner ist sinnlos) braucht man noch "Nutzprogramme" wie nen Texteditor, Bildbetrachter etc.
Das Betriebssystem zusammen mit tausenden (!!!!) kostenlosen Nutzprogrammen sowie einer Installationsroutine bezeichnet man als Distribution.
Beliebte Distributionen sind die von Suse (so heisst die Firma) und die von Ubuntu. Es gibt natürlich noch hunderte andere, die aber im deutschsprachigen Raum nicht so verbreitet sind und alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Als Gegengewicht zu den MS-Office-Anwendungen hat sich eine Gruppe gefunden, die ähnliche Programme herstellen, den Quellcode öffentlich machen und die Programme (Pakete) kostenlos in Umlauf bringen.
Der bekannteste Vertreter ist OpenOffice für das es Versionen für Windows und Linux gibt.
In der Kosten-/Nutzenrechnung ist Linux unschlagbar. Man erhält (egal welche Distribution) ein komplettes modernes Betriebssystem + tausende Anwendungsprogramme umsonst!!
Und der kostenpflichtige Update-Terror hat ein Ende.
Programme deren Quellcode veröffentlicht ist und (relativ) frei benutzt werden kann bezeichnet man als "OpenSource".
So, das wars fürs erste... ich brauch jetzt ne Pause
Tom