1. Den bestmöglichen Schutz vor der Mikrobe H5N1 bietet eine gezielt geplante und gut durchdachte Selbsttötung, denn neueste Studien zeigen auf, dass in diesem Falle eine Infektion mit der Vogelgrippe höchst unwahrscheinlich ist.
2. Das Robert-Koch-Institut meldet, dass der enge Kontakt zu Vögeln unterbunden werden muss. Verzichten Sie also vorübergehen auf exotische Sexualpraktiken mit buntgefiederten Freunden und verbieten Sie Ihren Kindern, unter Androhung einer Fernsehreduzierung von 12,5% des Tagesvolumens, Vogelexkremente als Foltermittel zu verwenden. Verweisen Sie dazu auch auf die Bereitschaft US-amerikanischer Geheimdienste, diese Foltermethode auszusetzen.
3. Unter Umständen wird es notwendig sein, den sozialen Kontakt zu Asiaten zu unterlassen, da nicht auszuschließen ist, dass sie genetischer Träger von H5N1 sind. Erklären Sie das Ihren Kindern so, wie es die Politiker uns erklären würden. Betont werden sollten jeder Zeit die Worte "Gefahr", "totkrank" und "Kommunisten".
4. Information ist alles! Lesen Sie unbedingt täglich die neusten Erkenntnisse über die Vogelgrippe. Bevorzugt werden sollten Boulevard-Hefte jeglicher Art (z.B. im Internet
http://www.leininismus.de), denn nur in diesen schreiben die Experten und sie profitieren doppelt. So finden Sie darin noch tolle Rezepte, die neusten Sportberichte und fühlen sich nach dem Studium der Lektüre glücklich, weil es doch so vielen Menschen schlechter geht als Ihnen.
5. Trotzdem nicht in Panik verfallen! Es gab schon viele Seuchen in der Menschheitsgeschichte. Bei all diesen überlebte immer eine große Anzahl von Menschen und warum sollten ausgerechnet Sie... na Sie wissen schon. Außerdem ist die medizinische Versorgung heute weitaus besser, als noch zu Zeiten der guten, alten Pest. Jedoch ist jeder Bürger aufgerufen, zu jeder Zeit eine 10-Euro-Note bei sich zu tragen.
6. Gründen Sie auch in Ihrem Ort eine Selbsthilfegruppe für Vogelgrippenphobiker! So sind Betroffene erstmal unter sich und können ihre paranoiden Thesen miteinander austauschen. Machen Sie doch einen Wettbewerb daraus! Am Ende einer jeden Woche wird dann der Titel "Irrsinnigster Psychopath" verliehen. Dieser darf dann in einer Landesklinik interniert werden und überlebt die Seuche mit hoher Wahrscheinlichkeit. Die Praxisgebühr müssen sich die Hinterbliebenen teilen.
7. Horten Sie umgehend große Mengen Fertignahrungsmittel, um im Extremfall nicht mehr vor die Tür treten zu müssen. Achten Sie auf ausgewogene Produkte. So sollte für jeden Wochentag ein anderes Exemplar gewählt werden. Zögern Sie nicht, Gefahr und Mehrwertsteuer steigen.