DUBAI (dpa). Ein Verkehrsgericht in Dubai hat eine Frau zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt, weil das Kind in ihrem Bauch durch einen von ihr selbst verursachten Verkehrsunfall gestorben war. Nach Berichten örtlicher Medien vom Montag muss die in den Emiraten ansässige 27 Jahre alte Libanesin nun 2000 Dirham (rund 410 Euro) Strafe an den Staat zahlen.
Weitere 20 000 Dirham soll sie nach islamischem Recht als "Blutgeld" an die "Nachfolger des Kindes" bezahlen. Das bedeutet, das Geld steht theoretisch der Familie des Mannes und weiteren Kindern, die das Paar möglicherweise miteinander haben wird, zu.
Nach Angaben des Richters hatte die junge Frau, die im neunten Monat schwanger war, im vergangenen Jahr durch "ihren verantwortungslosen Fahrstil" einen Auffahrunfall verursacht. Im Krankenhaus wurde kurz darauf der Tod des Fötus festgestellt. Das Mädchen hätte vier Tage später geboren werden sollen.
Quelle: Ärztezeitung.de
Ist die Frau nicht schon genug gestraft dadurch dass sie ihr Kind verloren hat?