Der Raum zwischen Leben und Tod




Wie der Glaube uns helfen kann

Der Raum zwischen Leben und Tod

Beitragvon Shina » 17.02.2008, 20:06

Ja es gibt ihn, diesen Raum zwischen Leben und Tod, diesen langen Tunnel, an dessem Ende ein wunderschönes unbeschreibliches Licht erscheint. Ich habe ihn gesehen.

Ich lag im Koma, schwebte über meinem Körper, sah mich da liegen, umgeben von Ärzten, meinem Exmann und meiner Schwester. Ich hörte die Ärzte sagen, es hat keinen Sinn mehr, wir können nichts mehr für sie tun. Ich hörte meinen Mann sagen, schaltet die Geräte aus, sie soll sich nicht länger quälen. Hörte meine Schwester schluchzend fragen, gibt es wirklich keine Hoffnung?

Und dann schwebte ich wieder durch diesen langen Tunnel, auf das sooo verlockende Licht zu. Das Licht war so unbeschreiblich schön. Was mochte sich dahinter verbergen? Das Paradies? Gott?

Ich war noch nicht bereit, durch dieses Licht zu tauchen, ich wollte leben. Herausfinden, wer an meinem Zustand Schuld hatte, ihn fragen, warum?

Ich gab Zeichen, schaut her, Lena lebt noch, sie will noch nicht sterben.

Lena erwachte aus dem todesähnlichen Schlaf.

Und doch ist Lena in diesem Augenblick gestorben; Lena ist tot, es lebe Shina.

Und Shina genießt jetzt jeden Tag, sieht die Welt mit ganz anderen Augen, genießt alles intensiver. Und sie summt das wunderschöne Lied von Louis Armstrong: And I think by myself - what a wonderful world
Ganz sinnliche Grüße
Eure Shina Bild

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Re: Der Raum zwischen Leben und Tod

Beitragvon die_wilde_hilde » 05.05.2008, 18:22

was mich interessiert...wie fühlt sich das an???
ich mein,hast du was gespürt,wenn ja,hast du dich gut gefühlt??? warst du glücklich als du dieses licht gesehen hast??? und kannst du in so einem moment deine gedanken steuern??? und vor allem dein willen...du wolltest ja weiter leben,bist zurück gekommen...deshalb frag ich,ob es ein glückliches gefühl is...dann möchte man doch unbedingt dorthin,oder nich???

sorry wegen den blöden fragen...
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Re: Der Raum zwischen Leben und Tod

Beitragvon Don_Gato » 05.05.2008, 18:43

Die Fragen sind bestimmt nicht blöd - ich habe Shina das gleiche gefragt - aber Shina kann sie diesen Monat wohl nicht mehr beantworten.

So wie sie es mir schilderte, hatte sie in unbeschreibliches Glücksgefühl und sehr große Mühe, nicht in diesem Licht einzutreten.
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Re: Der Raum zwischen Leben und Tod

Beitragvon MrsNorris » 11.03.2009, 21:17

Ihr solltet mal "Vom Tod und dem Leben danach" von Elisabeth-Kübler-Ross lesen.
Seit ich es gelesen habe, hab ich zumindest vor meinem Tod keine Angst mehr.
Auch ein schöner Spruch: "Der Tod ist nur der Umzug in ein schöneres Haus."
So viele Leute mit Nahtod-Erfahrung, die alles das gleiche schildern, können sich nicht irren!
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Re: Der Raum zwischen Leben und Tod

Beitragvon Don_Gato » 11.03.2009, 22:02

Danke für den Buch-Tipp, ich werde das Buch bestimmt mal lesen.

Wir haben uns oft stundenlang über das Thema unterhalten – Lenchen (Shina) und ich.

Und ihre Schilderungen – ich finde dafür nicht die richtigen Worte, um es hier verständlich wieder zu geben – haben mich überzeugt.

Sie hatte danach keine Angst mehr vor dem Tod, sah ihn als etwas wunderbares an, als eine Art Eintritt in eine Welt des unendlichen Glüclses und Friedens. Lenchen hatte aber keine Todessehnsucht, im Gegenteil – sie kämpfte bis zur letzten Minute.

Sie lebte danach wohl intensiver, sie genoß jede Minute.

Lenchen konnte sich über den ersten wärmenden Sonnenstrahl freuen, den ersten Vogel, der am frühen Morgen sang, über eine unscheinbare Blume am Wegesrand.

Dinge, „Nebensächlichkeiten“, die unsereiner kaum zu Kenntnis nimmt.

Dieses Erlebnis hat wohl ihr Wesen total verändert, sie selbst beschrieb sich im Vorleben als oberflächlich und verwöhnt. Dieses wurde mir auch von Personen, die sie vor dem Unfall kannten, bestätigt.

Trotz ihrer Schmerzen, der Lähmungen, der Anfälle hat sie immer positiv gedacht. Und anderen damit Mut gemacht.

Vielleicht wollte sie damit eine Misson erfüllen, und ist deshalb nicht durch dieses endgültige Licht gegangen.

Auch mir hat sie sehr viel Mut gemacht, und auch ich bin wohl ein anderer Mensch geworden, nach dem ich diese wundervolle Frau kennen lernen durfte. Und dafür bin ich sehr dankbar.
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